time

WIE HANDELT MAN ZEIT RICHTIG?

Ich halte Zeit für derart wichtig, dass es mir unglaublich nahe liegt euch nachfolgend einen wirklichen Mehrwert mitgeben zu können. Schließlich kostet auch das lesen eines Blogeintrags ein gewisses Maß an Zeit – also steigen wir gleich direkt ein …

 

 

1

Viele Menschen haben wohl schon in ein oder anderem Zusammenhang vom magischem Dreieck der wie ich sie nenne „Lebenslagenlevel (L^3)“ gehört.

Wir abstrahieren hierzu das Leben eines Subjekts Menschen auf die 3 Attribute [ Gesundheit, Geld, Geld] Wer kennt es nicht …

… bist du jung hast du viel Zeit[+] & Gesundheit[++], aber wenig Geld[-]

… wirst du älter hast zwar viel Gesundheit[+] & Geld[++] aber weniger Zeit[-]

… gegen Ende hast du viel Geld[+] & Zeit[++] aber nur wenigGesundheit[-]

Was kann man daraus nun ablesen? Dass es unvermeidlich ist und nun mal der Lauf des Lebens?

Falsch.

Es mag unvermeidbare Elemente wie Gesundheit geben, auf die wir bei aller Absicht nur bedingt Einfluss haben, aber wenn es etwas gibt worüber wir die volle Kontrolle in unserem Leben behalten müssen, dann ist es die Zeit.

Wir leben in einem Zeitalter, in dem das pure Überleben als Tagesaufgabe gar nicht mehr wahrgenommen wird. Wer das nicht glaubt kann sich gerne mal mit einer Flinte und Machete in wirklich abgelegenes Gelände bewegen und vergleichen wie viel Zeit er für Wasser, Behausung, Selbstverteidigung und die Jagt nach Essen aufzubringen hat.

Wer sich also selbst einredet er müsse min. 60 Stunden die Woche arbeiten um „durchzukommen“, macht einen entscheidenden Fehler. Es nennt sich falscher Standard. Viele Mensche leben in teuren Städten die sie nerven, gehen Jobs nach die sie nicht mögen um soviel Geld zu verdienen das sie nicht bräuchten, um Dinge zu kaufen die sie nicht benötigen um Nachbarn zu beeindrucken die sie nicht mögen .

 

Jeder Mensch hat andere Standards, doch wenn man sich einfach mal daran versucht seinen Standard – aus gesellschaftlicher Sicht – zu „lowern“ wird man nach kurzer Zeit bemerken, dass die meisten Dinge, die man für unverzichtbar hielt plötzlich doch nicht so unverzichtbar sind.

Aber dazu später mehr …

 

2

Weshalb Zeit eigentlich Freiheit ist.

Zeit, die wir zur freien Verfügung haben ist Freizeit – nur in Freizeit haben wir volle Freiheit. Ohne Zeit also keine Freiheit.

Ich ziehe hierzu eines meiner persönlichen Lebensmantras heran:

Wenn ich mich einmal in einer Dunklen Gasse bei einem Überfall entscheiden müsste, unter der Bedingunge, dass mein Leben davon abhängt, was ich bereit wäre aufzugeben, dann wäre es wie folgt.

Man kann mir vieles nehmen, meinen Notebook, meinen Sessel, meine Kamera, mein Fahrzeug, meine Bücher, mein Geld, meine Wohnung, mein Büro, meine Werkstatt, meine Roboter, ja selbst mein Smartphone, aber eines lasse ich mir nicht nehmen – meine Freiheit.

Ohne Freiheit sind wir nur Maschinen, dazu wurden wir nicht geschaffen, weder von einer höheren Instanz noch vom Urknall. (Michael Deller)

 

3

Unterbrechnungen kosten Zeit, sie sind allerdings unvermeidlich, die Frage ist wie sehr lässt du dich davon stören – Die Fähigkeit vom „Leben führen“

Wie bereits im Punkt [1] oben ausgeführt haben wir im Vergleich zur Vergangenheit so viel Zeit wie nie für die Führung unseres Lebens. Richtig die „Führung“ unseres Lebens ist vergleichbar mit einem Schiff, ein einigermaßen ordentliches Schiff schwimmt auch wenn es nur treibt, so ist es auch mit dem Leben – man kommt schon durch. Doch will man das? Will man nicht vielmehr steuern – eben Führen?

Wir alle Führen Beziehungen, Führen Fahrzeuge, manche Führen sogar berufsbedingt andere Menschen. Doch wann führt man sein eigenes Leben bewusst und was bedeutet das überhaupt?

Nur wer sich konkret mit der Führung seines Lebens befasst und sich dafür Zeit nimmt, kann sein Leben entsprechend auf Kurs halten. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Zielen und Überzeugungen – welche zu haben spart Zeit.

Wer meint keine Zeit zu haben sich über seine Ziele und Überzeugungen im Klaren zu werden, der vergeudet mit dieser Lebenslüge nur eins – nämlich Zeit.

Und nochmal für die Nerds unter uns 😎 :

Lebensführung mag das Betriebssystem sein, auf dem unserer vordergründigen  Lebens-Applikationen ablaufen, doch genauso wie jede Applikation bedingt auch das Betriebssystem einer kontinuierlichen Steuerung, Wartung und Optimierung. Oder arbeitet ihr etwa noch aus zeitvorteilsgründen mit Win98? Nein? Na sieh an.

4

Wir haben genug Zeit. Oder doch nicht?

„Time is not the friend of innovation“ (Every successfull Start-Up)

Oder fragt doch einfach die Analogfotografie, die Postkutschenreiter, oder neuerdings sogar die Verbrenner-Automobilindustrie, ob das Gefühl genug Zeit für Innovationen gehabt zu haben dazu geführt hat, sich am Markt zu behaupten. Wir alle kennen die Antwort.

Doch was bedeutet das für mich?

Es bedeutet, dass Dinge zu allermeist genau solange brauchen, wie wir ihnen zu ihrer Umsetzung Zeit einräumen. Entspricht eurer eigenen Erfahrung? Seltsam.

Die Kunst besteht darin, dass wir uns strengere – gerade noch realistische Deadlines setzen, als wir müssten. Das hat weniger mit selbst-unter-Druck-setzen zu tun als mit Focus.

Denn wie wir wissen bedeutet bedeutet Focus nichts anderes als „Follow One Course Until Success“

Wer lässt sich wohl leichter von seiner Ziel ablenken, jemand der noch genug Zeit hat oder jemand, der weis, dass er schlichtweg dranbleiben muss um die Deadline zu halten?

 

Unter Studenten stark vorzufinden ist auch der Reverse-Ansatz der Deadline-Straffung:

Das Extreme-End-Deadlining (EED)- wer es beherrscht, weis sich seine Ziele so zu setzten, dass er genau weis, wann er allerspätestens beginnen muss um es zu erreichen. Der Vorteil ist, dass alle Vorteile der oben genannten Deadlien-Straffung erhalten bleiben und man somit die geschaffene Zeitphase zwischen Jetzt -> Spätester Anfangszeitpunkt für anderweitige Projekte produktiv nutzen kann.

Extreme-Deadlining ist entweder der Schlüssel zu massivstem Erfolg auf unglaublich kurze Zeit, was das L^3 Konzept (siehe [1] ) zu eigenen Gunsten aushebelt – oder man fährt damit Projekte hart gegen die Wand. Dessen muss man sich bewusst sein.

Nicht umsonst bezeichne ich es als Fortgeschrittenen Technik, für die starke Nerven, eine unglaublich starker Beweggrund hinter dem Projekt und Wille benötigt werden.

Ensprechend: EED = No pain, no gain

 

 

5

Zeit ist das mit Abstand bedeutendstes Gut, die meisten Menschen werden sich dessen leider erst am Sterbebett klar.

Sich ständig wiederholenden Aussagen wie:

„Hätte ich nur mehr Zeit in die Dinge investiert, die mir wirklich Freude bereiteten…“

„Hätte ich nur mehr Zeit mit meiner Familie verbracht…“

„Hätte ich nur weniger Zeit mit Arbeit verbracht und lieber einen anderen Lebensstil gewählt…“

sind nicht unhäufig von Menschen in Ihrer letzten Lebensphase zu vernehmen.

Oft konzentrieren sich Menschen so stark darauf Geld zu verdienen, anderen zu entsprechen oder zu imponieren, dass sie total vergessen was eigentlich wichtig ist im Leben.

Man kann es auch kurzfassen:

„Schei** drauf was die Leute denken, mach dein Ding“

Was nichts anderes bedeutet als: Investiere deine begrenzte (Frei-)Zeit in die Dinge und Aktivitäten, die dir selbst Freude bereiten, auch wenn du anderen Menschen damit sauer aufstoßen mag. Bist du dir für deren oder für dein Leben verantwortlich?

Um hier nicht falsch verstanden zu werden, natürlich endet die Freiheit des Einzelnen dort wo die Freiheit des anderen beginnt.

Aber zum Glück gibt es mehr als genug schöne Dinge im Leben die niemand anderen negativ beeinträchtigen.

Womit wir zum nächsten Punkt übergehen …

 

&

… man muss es halt auch TUN!

Gemäß:

Do it or do it not – there is no try (Joda)

Zeit ist Geld das weis jedes Kind, doch der Rückschluss, dass auch Geld Zeit ist, wird nur selten gezogen.

Man kann sich dessen sehr leicht bewusst werden, wenn man sich eine konkrete Tausch-Situation vorstellt:

Stell dir vor, jemand bietet dir 1 Million €, $ oder Bitcoins im Tausch gegen 40 Jahre deiner Lebenszeit, was würdest du tun?

Natürlich würdest du den Deal nicht eingehen.

Warum auch?!, in 40 Jahren kann ich bei der Anlage von Rücklage von lediglich 1.000 € bei 5% Verzinsung locker auch eine Million erwirtschaften, habe aber nebenbei noch gelebt.

(Zahlen und Rechnungen können abweichen, für pedantische Nachrechnereien besuchen Sie ihre lokale Sparkasse oder Raifeisenbank oder lesen sie die AGBs der Europäischen Zentralbank - komplett)

Was dieses Beispiel anschaulich machen soll ist, dass man aufhören sollte Geld als einziges Ziel zu formulieren und mehr darauf zu achten, dass dieses Geld auch einen Preis hat – nämlich Zeit.

Denn die meisten von uns werden den oben genannten Deal bis zu unserem Arbeitslebensende eben doch eingegangen sein, oder etwa nicht?

Die vielen Jahre die wir in Arbeit investieren um Geld zu erwerben, sind nichts anderes, als die Jahre aus dem oben genanntem „Deal“.

Ist Arbeit jetzt pauschal schlecht? Nein natürlich nicht.

Das ist auch keineswegs ein Plädoyer gegen Arbeit, sie gehört zum Menschen und zu seinem Wesen einfach dazu. Was hiermit ins Gedächtnis gerufen werden soll ist, dass Zeit auch seinen Wert hat, einen Wert den man in Geld bemessen kann, aber damit sehr vorsichtig sein sollte.

Aus eigener Erfahrung kann ich den Vorteil von Teilzeitarbeit nicht genug hervorheben. 60-80% sind in größeren Firmen heutzutage kaum mehr problematisch zu erreichen und der (steuerbereinigte & sozialabgaben-bereinigte) Mehrwert ist wesentlich gewaltiger als das was einem an Einkommen entgeht. Die dadurch „gesparte“ Zeit kann wieder vielfältig re-investiert werden, untern anderem auch in eine steilere Karriere, da man viel mehr Zeit als andere hat sich fortzubilden. Es wird euch jeder bestätigen.

Geld kannst du unendlich viel verdienen, wenn du genug Zeit hast, aber Zeit kannst du dir nicht kaufen. Werde dir dessen bewusst.

 

7

 

Get the most out of it (Nutella)

 

Nutze die Zeit die du in deinem Job, deinem Hobby, deine Beziehungen zu anderen Menschen, einfach in allem was dir wirklich wichtig ist verbringst.

Wenn du etwas tust, tu es mit vollem Engagement.

Stell dir dein Leben als Nutellaglas vor, das Nutella ist deine Lebenszeit. Du kannst es nur einmal leeren, drum genieße jeden Moment in dem du Inhalt heraus nimmst in vollen Zügen!

 

Wir sprechen hier von Achtsamkeit, das ist das was man in Joga-Magazinen oft ließt und gerne für rückständig hält. Wer einmal gelernt hat achtsam zu leben und zu erleben, der kann dieses Vorurteil nur milde belächeln.

Wann bist du das letzte mal spazieren gegangen und hast bewusst auf den Druck auf deinen Fußsohlen, wie das Abrollen der Zehenballen geachtet?

Wann hast du zuletzt ein technisches Alltags-Gerät gefühlt, dass du zwar jeden Tag benutzt, aber nie im Aussehen beschrieben könntest?

Wann warst du eigentlich das letzte mal richtig mit deiner vollen Aufmerksamkeit „da“, als du im Gespräch mit deinem Gegenüber, ob Arbeitskollege, Familienmitglied oder Date gewesen bist?

 

Kinder sind wie selbstverständlich in allem was sie tun voll und ganz „da“, Erwachsenen fällt dies zunehmend schwerer.

Ein wankender Vergleich meint der ein oder andere jetzt vielleicht, Kinder lachen ja auch für gewöhnlich 400 mal am Tag, 27 mal öfter als Erwachsene mit 15 mal / Tag. Nicht vielleicht genau deshalb ein Vergleich über den man sich einmal so richtig Gedanken machen müsste?

 

Ist das Problem jetzt das allgegenwärtige Multitasking?

… es gibt viele unterschiedliche Theorien über Multitasking, ich würde Achtsamkeit und Multitasking nicht pauschal gegeneinander ausspielen. So kann man beispielsweise während Telefonaten die keine Präsenz erfordern, seinen Körper fit trainieren. Oder während der Routine-Arbeitsanfahrt ein Lehrbuch anhören.

Bewusst sein sollte man sich dessen allerdings trotzdem, dass der Mensch dazu in den allermeisten Fällen ungeeignet ist.

 

Das Problem ist hingegen fehlende Lebenszeitwertschätzung.

Wir tun die allermeisten Dinge und Aktivitäten als könnten wir sie jederzeit wiederholen. Das vernichten den Wert des Moments, es ist als würden wir davon ausgehen ewig leben zu können. Eine reine Selbstlüge wie in nächsten Kapitel [8] angesprochen wird.

Seine Lebens-Momente nicht wertzuschätzen, sie nicht voll zu erleben und zu genießen, ist als ob man mein für ewig in der Nutellafabrik wohnen zu können.

Wer schonmal Sonntags Heißhunger auf Schokolade hatte und nur noch ein halbleeres Glas Nutella im Haus hat, aus dem er die letzten Reste herauskratzen muss um in den Geschmack zu kommen, der wird sich der Vergänglichkeit dieses Erlebnisses schnell bewusst.

Wenn man diese Einsicht auf das Leben von Menschen überträgt, würde wohl so mancher plötzlich anders mit seiner Zeit um gehen. Eben achtsamer.

 

Übrigens, wer meint seine Zeit im Nutellaglas für immer aufheben zu können, indem er die „Beherrschung“ aufbringt es nie zu öffnen, der sollte das Verfallsdatum am Etikett nicht außer Acht lassen, es steht für die Endlichkeit unseres Daseins.

Dieser Endlichkeit des Lebens ist es herzlich egal, ob das Glas je geöffnet wurde oder nicht, eben ob wir gelebt haben oder nicht.

 

 

8

Kläre DEINE (Lebens)Ziele

Ich weis selbst nicht warum, aber aus meiner persönlichen Erfahrung heraus sind allermeistens die einfachsten Weisheiten die mit Abstand besten. Dieses „Keep it Simple“ – Prinzip haben schließlich auch schon die großen Philosophen des Altertums befolgt – es hat also durchaus seien Berechtigung verdient.

 

Es gibt vieles was der Mensch begehrt:

Abgeschlossene Ausbildung, Bachelor, Master, Doktorarbeit, Lehrstuhl, 5 Kinder, 6-figure-Einkommen, eigener Fuhrpark, Weltreisen, Sportarten, Expertenwissen in allem, um nur einige erstrebenswerte Dinge zu nennen.

 

Die Gabe unserer Zeit ist die faktische Unendlichkeit unserer Möglichkeiten, und zugleich ist sie unsere größte Hemmung.

 

Wer kennt es nicht:

 

Wenn wir nicht wissen was wir erreichen wollen, welchen Weg wir gehen wollen, dann entscheiden wir uns instinktiv dazu nichts zu tun. (ob wir es so wollen oder nicht)

 

Seinen Weg zu wählen heißt sich bewusst zu machen was man im Leben erreichen will.

Das klingt so unheimlich einfach, und doch sind sich meist nur die wenigsten Menschen wirklich darüber bewusst.

Bei dem Problem handelt es sich um Angst, nämlich um die Angst, sich des Endes des eigenen Lebens bewusst zu machen.

In dem Moment, in dem wir eine konkrete Lebensplanung erstellen, und grob unsere Ziele festlegen (am besten fest-schreiben), wird uns im Verlauf unweigerlich bewusst, dass egal wie wir uns anstrengen, egal wie talentiert wir sind, egal welche Connections wir haben, wie groß, wie stark wir sind: Wir werden nicht alles haben können.

Wir müssen uns bewusst werden, dass wir nicht jeden Ort dieser Welt werden bereisen, dass wir nicht Experte in Luft&Raumfahrt, Phillosophie, Wirtschaftsingenieurwesen und Informatik werden bekommen, zugleich Solarparks in Afrika eröffnen, die Elektromobilitätswende herbeiführen, die Weltarmut bekämpfen ein Haus in Mallorka erbauen und nebenbei Präsidentschaftskandidat werden können.

 

Das klingt auf den ersten Blick sicherlich überheblich, es soll aber darstellen, dass unsere Tätigkeiten beschränk sind.

Die Konsequenz daraus ist, dass wir uns klar werden müssen, WASgenau wir erreichen wollen und dafür gleichzeitig realistische Zeiträume einplanen.

An sich ist das noch nicht sonderlich schlimm, jeder plant und denkt doch gerne über seien Lebensziele nach, es geht hier auch nicht um die Umsetzung. Den wenn jemand etwas wirklich erreichen will, (was auch nur im geringsten unabhängig ist von Störfaktoren also Dingen, die man nicht unweigerlich und unüberwindbar selbst nicht beeinflussen kann) – dann wird man dieses Ziel erreichen, es ist dann lediglich eine Frage der Zeit.

 

Wenn die eigentliche Zielerreichung nicht das Problem ist, was ist es dann stattdessen?

Es ist die Erkenntnis, dafür andere (durchaus ebenfalls erstrebenswerte) Dinge nicht erreichen werden zu können.

Diese Erkenntnis kann im wahrsten Sinne des Wortes wehtun, und wer den Prozess der Zielfestlegung für sich selbst durchgegangen ist, der kennt diesen Schmerz. Es ist der Schmerz der Priorisierung.

Ich behaupte sogar soweit gehen zu können, dass Menschen, die meinen sich über ihre Lebensziele im vollen und ganzen im Klaren zu sein, und behaupten diesen Schmerz nicht verspürt zu haben entweder:

… doch insgeheim unter-ambitioniert sind und sich zu kleine Ziele stecken

oder

… eine Lebenslüge leben, in der sie sich unterbewusst einreden alles erdenkliche erreichen zu können, und ja dazu noch viel Zeit hätten.

In diesem Sinne:

DU kannst NICHT alles HABEN …

… sei dir dessen wirklich bewusst und konzentriere dich auf das wofür du dich entschieden hast.

Ziele können sich hierbei auch ändern, aber nur wer schon einen Lebens-Bauplan besitzt, kann Räume einfach umgestallten.

 

9

Lebensziele entstehen nicht aus dem Nichts, sie entstehen durchInteresse, Motivation und Ambition.

Interesse ist vergänglich, sobald man in ein Thema einsteigt sinkt der Interessensspiegel meist rasant ab und man würde sich lieber anderen, neuen Anwendungsgebieten hingeben.

Motivation ist etwas, was sich im Verlauf mit einer Beschäftigung kontinuierlich steigert, weil man zu Beginn steile Lern & Erfolgskurven erntet. Sobald man anstatt rascher Fortschritte eher ein Plateau erreicht, lässt Motivation allerdings ebenfalls schnell nach.

Ambition ist das, was man generieren muss um das Tal ausInteresse und Motivation zu überwinden und die Hürde(n) zu überwinden, die zwischen einem selbst und seinen Zielen stehen.

Ambition ist der KICK, der einen antreibt, der Aufgeben zu keiner Option erklärt, der dann besonders gebraucht wird, wenn niemand an einen glaubt, wenn man selbst meint man kann nicht mehr und doch weiter macht, eben wenn man dranbleibt und durchhält, weil man weis wofür man kämpft.

Ambition ist der Unterschied zwischen Menschen, die ihre Ziele träumen und Menschen, die sie durchziehen – no matter what.

Ich denke nicht, dass man Ambitionen wirklich aus dem Nichts antrainieren kann, jeder Mensch hat sie, aber nur wer bereit ist sie herauszufinden und in vollem Umfang zu ausleben kann den vollen Nutzen daraus gewinnen.

 

Vielleicht ist alles was ich hier aufliste auch falsch, aber für mich funktioniert es gut, und ich hoffe euch den ein oder anderen Aspekt wie ich meine „Zeit“ ansehe und behandle mitgegeben haben zu können, auf das es euch eine Inspiration und Hilfestellung ist wie ihr eure Zeit zukünftig betrachtet.

 

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